16
FEBRUAR
"Wenn die Erinnerung
eine Gegenwart bringt
die das Jetzt in einen unbestimmten
Horizont verwandelt
im Hinblick auf das Jenseits
tauchen plötzlich Wege auf
zu einem endgültigen Ziel."
Giacinto Scelsi

Adrian Oetiker © wildundleise.de
19:30 – 22:00
Konzert I und
Eröffnung des Festivals
Hors de temps
Gewidmet
Michiko Hirayama (1924 - 2018)
Eröffnung durch Marianne Schroeder,
Worte zum Programm und Gedanken zu Michiko Hirayama mit Irmela Heimbächer, Präsidentin der Fondazione Isabella Scelsi, Rom
Sergei Rachmaninow (1873-1943)
Prélude fis-Moll op. 23, No. 1, 1903
Alexander Skrjabin (1872-1915)
Sonate No. 4 Fis-Dur, 1904
Leos Janacek (1854-1928)
Sonate 1. X., 1905
Claude Debussy (1862-1918)
Images II, 1906
Adrian Oetiker, Klavier
Pause
Barbara Monk Feldman (1953)
A veil for time, 2020, for piano and violoncello
Wolfgang Lessing, Violoncello
Marianne Schroeder, Klavier
Wolfgang Rihm (1952)
How should I your true love know?
Ophelia Sings, 2012
1. How should I your true love know?
2. Tomorrow is Saint Valentine’s Day.
3.They bore him bare-faced on the bier
Franziska Hirzel, Sopran
Marianne Schroeder, Klavier
Giacinto Scelsi
1905-1988
Litanie für zwei Frauenstimmen, 1975
Franziska Hirzel, Sopran
Josephine Bonitz, Sopran
17
FEBRUAR
"Pfade führen weit fort,
weg vom Geschmack von
Unnötigem
hin zu erlauchten Ländern
erhabenen Glanzes"
Giacinto Scelsi

12:15 – 13:10
Konzert II
Le souffle hanté de fantômes dans les ramages de l’esprit
Gewidmet Muriel Jaër (1930 - 2021)
Gast 2019
Henri Michaux (1899-1984)
Beobachtungen, 1950
Carlo Ghirardelli, Lesung
John Cage (1912-1992)
Perpetual Tango 1, 1984 nach Erik Satie
Realisierung von Erik Oña, 1990
Giacinto Scelsi
1905-1988
Hispania, 1939
John Cage
Perpetual Tango 2, 1984 nach Erik Satie
Realisierung von Erik Oña, 1994
Helena Bugallo, Klavier
Chorégraphie Muriel Jaër, Musée d'art moderne de la ville de Paris 1976, Fotografie: Etienne Bertrand Weill
18:00 – 19:05
Das Theater des Lebens
Radiosendung mit Jürg Wyttenbach, 2015
19:30 – 21:10
Konzert III
Pas de Connaissance sans Transfiguration -
Pas de Transfiguration sans Connaissance
Gewidmet
Jürg Wyttenbach (1935 – 2021)
Langjähriger Freund von Giacinto Scelsi
Jürg Wyttenbach
Ballade 1957/2013
Egidius Streiff, Violine
Georges-Emmanuel Schneider (1980)
Poesie im neuen Zeitalter, 2022/23. UA
Georges-Emmanuel Schneider,
Violine und Live-Elektronik
Giacomo Puccini (1860-1903)
Crisantemi, 1890
für Streichquartett
Giacinto Scelsi
1905-1988
Quartett Nr. 5, 1984. UA 1987
Gewidmet Henri Michaux
auf dessen Tod 1984
Pause
Franz Schubert (1798-1828) Streichquartett d-moll D810, 1824
Der Tod und das Mädchen

Quatuor Modigliani © Jérome Bonnet
18
FEBRUAR

"Der Schlaf erklärt
die Nicht-Realität
vom Denken Sklave der
Pseudo-Realität."
Giacinto Scelsi
11:00 – 12:30
Konzert IV
Matinée
Dehors tombait la nuit - séparée d’un merveilleux passé
Gewidmet
Jürg Laederach (1945 - 2018)
Mitbegründer des Giacinto Scelsi Festivals
Jürg Laederach
Kurzer Text
Giacinto Scelsi
1905-1988
Aītsi, 1974
für Klavier mit Verstärkung
Giusy Caruso, Klavier
Eigene Version Giusy Caruso
Cinque Incantesimi, 1953
Giusy Caruso, Klavier
Hans Otte (1926-2007)
Das Buch der Klänge, 1979-1982
18:00 – 21:30
Konzert V
Perdu dans la nuit comme un oiseau ton front décomposé s’abat
Gewidmet Hansheinz Schneeberger (1926-2019)
Gast 2014-2016
18:00 - 18:45
Scelsi´s Klavier
Vortrag mit Dr. Carlotta Pellegrini, wissenschaftliche Leiterin der Fondazione Isabella Scelsi, Moderation Marianne Schroeder
19:30 - 21:30
Hansheinz Schneeberger
Un petit Air II, Text Stéphane Mallarmé pour Martine
Franziska Hirzel, Sopran
Egidius Streiff, Violine
Amit Sharma
Veda, Vedische Gesänge, 2023
Amit Sharma Trio
Galina Ustwolskaya (1919-2006)
Sinfonie No. 4, das Gebet, 1985/87
Franziska Hirzel, Gesang
Lukasz Gothszalk, Trompete
Siegfried Kutterer, Tamtam,
Marianne Schroeder, Klavier
Henri Michaux (1899-1984)
Abenteuer der Linien, 1954
Carlo Ghirardelli, Lesung
Pause
Werner Bärtschi (1950)
In Trauer und Prunk, 1984
Frédéric Chopin (1810-1949)
Prélude b-moll op. 28, 1837
Giacinto Scelsi
1905-1988
Suite No 8, Bot-Ba, (Tibet), 1952
Werner Bärtschi, Klavier
Joana Gama © Estelle Valente
22:00 – 23:10
Nocturne
Soleils de félicité
Film mit Muriel Jaër, 2015
Le premier Mouvement de l’immobile, 2016 Dokumentarfilm von Sebastiano d’Ayala Valva über Giacinto Scelsi

FESTIVAL
Das Festival
Das in 2014 von der Pianistin und Komponistin Marianne Schroeder und dem Schriftsteller Jürg Laederach in Basel gegründete Giacinto Scelsi Festival hat sich in wenigen Jahren zu einem wichtigen Ereignis der zeitgenössischen Musik in der Schweiz etabliert.
Namensgeber des Festivals ist der Komponist
Giacinto Scelsi (1905-1988), dessen Werk zu den bedeutendsten musikalischen Schöpfungen des 20. Jahrhunderts zählt und dessen mehrjähriger Aufenthalt in der Schweiz unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg sein Schaffen massgeblich beeinflusste.
Ein wichtiges Merkmal von Giacinto Scelsis künstlerischem Einfluss ist das Verständnis von
Musik unabhängig der traditionellen europäischen Kompositionspraxis, die auf vorgegebene Formen und eindeutige Autorenschaft basiert. Vielmehr als Klang
in Verbindung mit Melodien bzw. Harmonien spielt der Klang an sich eine grosse Rolle in Scelsis Denkweise.
Beeinflusst wurde sein Werk auch von östlichen Philosophien, insbesondere von indischen.
Die künstlerische Leiterin des Festivals Marianne Schroeder ist international bekannt als Interpretin der neuen Musik. Im Laufe ihrer mehrere Jahrzehnte umfassenden musikalischen Laufbahn arbeitete sie mit einer Vielzahl namhafter Komponist/innen. Mit einem Komponisten jedoch bleibt sie durch einen besonders intensiven Austausch verbunden: Giacinto Scelsi.
Uwe Bräutigam formulierte es für NRW Jazz treffend: „Kaum eine andere Musikerin ist so vertraut mit dem Werk und dem Denken von Giacinto Scelsi, wie Marianne Schroeder. Sie hat sich drei Jahre mit Scelsi in Rom in seine Kompositionen eingearbeitet und Scelsi übergab ihr sein gesamtes Klavierwerk zur Aufführung und zur Verbreitung auf Tonträgern. Seit Jahrzehnten beschäftigt sich Marianne Schroeder mit asiatischen Weisheitslehren, eine der wichtigsten Inspirationsquellen für Scelsis Musik.“
IN
FORMATION
VERANSTALTUNGS-ORT
Kulturzentrum Don Bosco
Paul Sacher Saal
Waldenburgerstrasse 34, 4052 Basel
(Tram 3, Haltestelle Waldenburgerstrasse)
www.donboscobasel.ch
PREISE & VORVERKAUF
Konzert I, III, V: CHF 40.– / CHF 20.– erm.*
Konzert II, IV: CHF 30.– / CHF 15.– erm.*
Festivalpass: CHF 100.– / CHF 50.– erm.*
Ausserhalb Festivalpass:
Hörsendung CHF 10.–
Film CHF 10.–
KONZERTKASSE
Die Konzertkasse öffnet jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn.
*Ermässigungen
Schüler, Studenten, IV, KulturLegi und Colourkey
Wir danken Swisslos, allen PartnerInnen und SpenderInnen ganz herzlich für ihr Vertrauen.
Unser Dank geht auch an jene, die nicht namentlich genannt werden wollen.



